Der Schlüssel liegt im Detail.
Kenne das Kleingedruckte.
Beim Kauf von Supplements gibt es mehrere wichtige Kriterien, die gute Qualität von schlechter Qualität unterscheiden. Diese zu kennen und beim Kauf darauf zu achten, kann einen grossen Unterschied in der Wirkung der Supplements und auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit haben.
Geringwertige Supplements enthalten häufig unnötige Füllstoffe, die die Kosten senken, aber keinen gesundheitlichen Nutzen bieten und sich sogar schädlich auswirken können. Hochwertige Supplements verzichten auf unnötige Zusatzstoffe. Günstig heisst leider oft auch minderwertig oder schlechte Qualität. Gute Qualität hat zwar ihren Preis, muss aber angemessen und NICHT überzogen sein.
Doch sich im Dschungel der Supplements und Nahrungsergänzungsmittel zurechtzufinden, kann herausfordernd sein. Dieser Artikel soll dir helfen, mehr Klarheit über die Qualität von Supplements zu gewinnen.
Was unterscheidet gute Supplements
von schlechten Supplements?
Reinheit und Inhaltsstoffe: Hochwertige Supplements sollten frei von unnötigen Zusatzstoffen, Füllstoffen, künstlichen Aromen, Farbstoffen oder Konservierungsmitteln sein.
Bioverfügbarkeit: Gute Supplements enthalten Nährstoffe in Formen, die der Körper leicht aufnehmen und verwerten kann.
Qualitätsstandards und Zertifikate: Achte darauf, ob das Produkt von unabhängigen Dritten auf Qualität geprüft wurde. Siegel wie „GMP-zertifiziert“ (Good Manufacturing Practices) oder ISO-Zertifizierungen geben Hinweise auf eine saubere Herstellung. Auch Tests durch unabhängige Labore auf Reinheit und Potenz sind ein Qualitätsmerkmal.
Quelle der Rohstoffe: Hochwertige Supplements stammen aus vertrauenswürdigen und nachhaltigen Quellen. Bio-Produkte, natürliche oder pflanzliche Quellen sind häufig besser als synthetische Alternativen. Auch Informationen zur Herkunft der Rohstoffe können Hinweise auf die Qualität geben.
Dosierung und Formulierung: Gute Supplements bieten eine wirksame Dosierung der Inhaltsstoffe und vermeiden Überdosierungen. Zudem sollten sie synergetisch wirken – das bedeutet, dass die einzelnen Nährstoffe so kombiniert sind, dass sie sich gegenseitig in ihrer Wirkung unterstützen.
Preis-Leistungs-Verhältnis: Ein günstiger Preis kann auf minderwertige Rohstoffe oder schlechte Herstellungsmethoden hinweisen. Gute Qualität hat ihren Preis, aber er sollte angemessen und nicht überzogen sein.
Herstellergarantie und Kundenservice: Verlässliche Hersteller bieten oft Garantien oder Rückgabemöglichkeiten. Ein guter Kundenservice spricht ebenfalls für die Seriosität der Marke.
Diese Füllstoffe haben in Supplements nicht verloren!
Magnesiumstearat: Wird oft als Fliessmittel verwendet, um den Herstellungsprozess zu erleichtern, hat aber keinen gesundheitlichen Nutzen. Im Gegenteil es soll das Immunsystem schwächen und entzündungsfördern sein.
Künstliche Farbstoffe und Aromen: In günstigen Vitaminpräparaten wie Multivitaminen oder Vitamin C-Präparaten findet man häufig künstliche Farbstoffe, die für Allergiker aber auch ADHS-Patienten problematisch sein können.
Titandioxid: Wird oft als Bleichmittel in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet, steht im Verdacht, Entzündungen im Darm zu fördern und möglicherweise das Krebsrisiko zu erhöhen.
Siliziumdioxid: Ist ein häufig verwendeter Fliessregulator, kann in hohen Dosen die Nieren belasten und langfristig das Risiko für Nierenerkrankungen erhöhen.
Carrageen: Ist ein Verdickungsmittel, das dafür bekannt, entzündliche Prozesse im Magen-Darm-Trakt zu verstärken, was bei empfindlichen Personen zu Reizungen und Verdauungsbeschwerden führen kann.
Eisenoxid: Ist ein Farbstoff in Kapseln und Tabletten, wird mit oxidativem Stress in Verbindung gebracht, der Zellen schädigen und das Risiko für chronische Erkrankungen erhöhen kann.
Polysorbat 80: Ist ein Emulgator, der die Darmbarriere schwächt, was wieder zu einem sogenannten „Leaky-Gut“-Syndrom führen kann, das Entzündungen im gesamten Körper auslöst.
Aluminium: Wenn als Füllstoff oder Stabilisator eingesetzt, kann sich Alluminium im Körper ansammeln und wird mit neurologischen Störungen wie Alzheimer und kognitiven Beeinträchtigungen in Verbindung gebracht.
Diese Füllstoffe können sinnvoll sein
Glycin: Glycin, eine Aminosäure, dient nicht nur als Füllstoff, sondern unterstützt die Entgiftung und den Aufbau von Kollagen, was die Haut und Gelenke stärkt.
Ribose: Ribose, ein natürlicher Zucker, verbessert die Energieproduktion in den Zellen und kann besonders bei körperlicher Erschöpfung und Muskelregeneration vorteilhaft sein.
Magnesiumpulver: Magnesiumpulver als Füllstoff liefert gleichzeitig ein wichtiges Mineral, das Muskel- und Nervenfunktionen unterstützt und die allgemeine Entspannung fördert.
Vitamin C: Vitamin C, oft als Füllstoff verwendet, stärkt das Immunsystem und fungiert als starkes Antioxidans, das Zellen vor oxidativem Stress schützt.
Kapselhülle aus Cellulose: Eine Kapselhülle aus pflanzlicher Cellulose ist eine vegane Alternative zu Gelatine, zudem ist sie nicht verdaulich regt jedoch die Verdauung an.
Bioverfügbarkeit eines Supplements, was bedeutet das?
Bioverfügbar heisst in einfachen Worten, dass der Körper die enthaltenen Nährstoffe eines Nahrungsergänzungsmittels effizient aufnehmen kann und diese ohne weitere aufwändige Verstoffwechselung in den Blutkreislauf transportieren und in die Zellen einschleusen kann, um dort ihre physiologische Funktion zu erfüllen.
Der Körper muss also nicht weitere wertvolle eigene Ressourcen aufwänden, um den Mikronährstoff in seinen Prozessen verwerten zu können.
Welches sind bioverfügbare Mikronährstoffe?
Ein paar konkrete Beispiele:
Magnesium:
- Niedrige Bioverfügbarkeit: Magnesiumoxid ist eine der am häufigsten verwendeten Formen von Magnesium in günstigen Supplements. Es ist günstig in der Herstellung, wird aber schlecht vom Körper aufgenommen. Nur etwa 4% davon sind bioverfügbar, der Rest wird oft ausgeschieden.
- Hohe Bioverfügbarkeit: Magnesiumcitrat oder Magnesiumbisglycinat werden deutlich besser vom Körper aufgenommen. Sie sind zwar teurer, aber viel effektiver, da der Körper sie schneller und in höherer Menge verwerten kann.
Vitamin B12:
- Schwache Form: Cyanocobalamin ist eine günstige Form von B12, wird jedoch vom Körper erst nach einer Umwandlung verarbeitet. Bei Menschen mit Stoffwechselproblemen kann diese Umwandlung ineffizient sein.
- Bessere Form: Methylcobalamin ist die bioaktive Form von Vitamin B12, die vom Körper direkt genutzt werden kann, ohne dass sie umgewandelt werden muss.
Folsäure
- Niedrige Bioverfügbarkeit: Folat wird häufig in Form von synthetischer Folsäure angeboten, die der Körper erst umwandeln muss, bevor sie verwertet werden kann. Bei vielen Menschen funktioniert dieser Prozess jedoch nur eingeschränkt, was die Bioverfügbarkeit reduziert und das Risiko für Folsäuremangel trotz Einnahme erhöht.
- Hohe Bioverfügbarkeit: Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel enthalten 5-MTHF (5-Methyltetrahydrofolat), die bioaktive Form von Folat, die der Körper direkt nutzen kann. Diese Variante gewährleistet eine bessere Aufnahme und Verwertung, besonders bei Personen mit eingeschränkter Folsäureumwandlung. Achtung: Wenn du einen SNP im MTHFR-Gen trägst, solltest du mit niedrigen Dosen von Folat starten und langsam erhöhen. (Ein Post dazu folgt in Kürze).
Vitamin D:
- Niedrige Bioverfügbarkeit: In preiswerten Vitamin D-Präparaten wird oft synthetisches Vitamin D2 verwendet, das weniger effektiv vom Körper verwertet wird. Diese Produkte enthalten zudem oft Füllstoffe wie Siliziumdioxid oder Farbstoffe, die keinen Nutzen bringen.
- Hohe Bioverfügbarkeit: Hochwertige Präparate enthalten Vitamin D3 (Cholecalciferol), die bioaktive Form, die der Körper effizienter nutzt. Vitamin D-Öle sind sinnvoller dosier. Zudem gibt es sie in Kombination mit Vitamin A, K und E, was den synergischen Effekt und die Aufnahme fördert.
Omega-3-Fettsäuren (Fischöl):
- Niedrige Bioverfügbarkeit: Manche Fischölpräparate enthalten Schwermetalle (wie Quecksilber), Polychlorierte Biphenyle (PCBs) oder oxidierte Fette, da sie aus minderwertigen Fischquellen stammen und nicht ausreichend gereinigt werden. Günstige Marken verzichten häufig auf den teuren Reinigungsprozess.
- Hohe Bioverfügbarkeit: Hochwertige Omega-3-Produkte verwenden Fischöl, das auf Reinheit getestet wurde und keine Schwermetalle, PCBs oder Dioxine enthält sowie einen TOTox-Wert >10 (Total Oxidation). Dieser Wert gibt an, wie stark das Öl oxidiert ist, und je niedriger der TOTox-Wert, desto frischer und weniger oxidiert ist das Omega-3-Produkt. Ein höherer Wert deutet auf erhöhte Oxidation hin, was die Wirksamkeit und Qualität des Omega-3-Öls beeinträchtigen kann und dem Körper eine oxidierte Substanz zuführt.
Multivitamine:
- Niedrige Bioverfügbarkeit: Günstige Multivitamine enthalten häufig künstliche Zusatzstoffe wie Titandioxid sowie künstliche Süssstoffe und Farbstoffe. Ausserdem setzen sie oft auf minderwertige und nicht bioaktive Formen der Vitamine (wie Folsäure anstelle von Methylfolat), die vom Körper schwerer aufgenommen werden.
- Hohe Bioverfügbarkeit: Premium-Multivitamine verwenden aktive Formen der Vitamine, wie Methylfolat statt Folsäure, um sicherzustellen, dass sie besser aufgenommen werden. Diese Produkte enthalten auch keine künstlichen Füllstoffe oder Farbstoffe.
Fazit
Ziel von Supplements und Nahrungsergänzungsmittel ist es, den Körper dort zu unterstützen, wo er trotz ausgewogener Ernährung oder aufgrund von bestimmten Lebenssituationen einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen aufweist und Supplementieren Sinn machen kann.
Um uns bewusst für unsere Gesundheit und unseren Körper entscheiden zu können, ist es wichtig:
– Die negativen Auswirkungen von schädlichen Füll- und Zusatzstoffen, sowie von niedrig bioverfügbaren Substanzen in Supplements zu kennen und diese aktiv zu vermeiden.
– Uns für Nahrungsergänzungsmittel zu entscheiden, welche die Nährstoffe in qualitativ reiner und bioverfügbaren Form zur Verfügung stellen.
Denn nur wer die Unterschiede kennt, kann bewusst für sich und seine Gesundheit entscheiden.
Wenn du mehr über diese Themen erfahren möchtest stehe ich gerne für Fragen zur Verfügung. Reserviere dir gerne ein unverbindliches Erstgespräch und wir schauen uns gemeinsam deine Situation an und ob ich dich bei deinem gesundheitlichen Anliegen unterstützen kann.
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"Der Schlüssel zu ganzheitlicher Gesundheit führt
vom Darm über die Gene bis in den Körper und Geist."
Laura Maruccia
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Da ich ausschliesslich Coaching, Begleitung und Training anbiete und keine Therapie oder ärztliche Behandlung durchführe, ist es wichtig, den Unterschied zu kennen. Als Coach, Begleiter und Trainer stelle ich meinen Klient:innen Informationen und Empfehlungen zur Verfügung und unterstütze sie dabei, diese in ihrem Leben anzuwenden.
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Falls während des Coaching-Prozesses ernsthafte Beschwerden auftreten oder eine genaue medizinische Diagnose erforderlich ist, sollten Klient:innen unverzüglich ärztlichen oder therapeutischen Rat einholen. Meine Rolle ist es, die Klient:innen zu unterstützen, fundierte Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen und präventive Massnahmen zu ergreifen, um ihr Wohlbefinden zu verbessern und zu erhalten.
Zusätzlich ist es wichtig zu betonen, dass die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Massnahmen von individuellen Faktoren abhängt und daher variieren kann. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit medizinischen Fachkräften kann notwendig sein, um eine umfassende Gesundheitsvorsorge sicherzustellen.